16 Pfoten
Wars nix mit pünktlich aus der Tür kommen. Im Eßbereich schwimmt ne riesige Pfütze. Frisch ,gelb und riesig. Einer von beiden muß leer sein, richtig leer. Fragt sich nur warum.
Sonst schläft Finchen immer auf / an meinen Beinen, doch seit 2 Nächten hat sie an meinem Kopf geschlafen. Die komplette Nacht. So gar noch näher als Merlin.
Ich habe so ein Seitenschläferkissen, was ich zeitweise als Kopfkissen nutze. Also so ein gaaaanz langes. So lagen heute Nacht in einer Reihe Merlin, dann Fine, dann mein Kopf. Mehrmals in der Nacht bin ich beim vorsichtigen Herumdrehen wach geworden und habe immer wieder geschaut. Doch die Süße war noch da!
Was ist das süß, wenn man nachhause kommt und die beiden Räuber luken vom Dach ganz hoch oben zu einem herunter und maunzen!
Gringel hatte ich noch zur Tür gebracht, nach dem wir einen wirklich schönen Abend zusammen hatten. Merlin nutze die Chance und begleitete uns nicht nur zur Wohnungstür, sondern guckte sich auch direkt mal den unteren Teilmeines Autos an.
so ein bisschen besorgt, aber doch irgendwie wissen, das der Kleine reinkommt rief ich ihn und dann war ja auch alles gut.
Oben begann es frisch zu werden und ich rief Finchen, damit ich die Fenster zumachen kann. die Kleine hat sich angewöhnt auf mein Rufen hin reinzukommen und dann gibt es ab und zu was leckeres.
doch Fine wollte wohl noch nicht und so hockte ich mich wieder hin. Irgendwann hörte ich Geräusche, rief Fine doch sie kam nicht. Dann hörte ich sie rufen und ging auf die suche. Ich öffnete alle Fenster, da sich das Geräusch wie Pfoten auf Glas anhörten.
Im Glauben sie irgendwo eingesperrt zu haben, dachte ich nach und dann fiel der Blick auf die Wohnungstür.
Die Kleine hatte gegen das Glas getappert und gerufen um auf sich aufmerksam zu machen, und um um Einlass zu bitten. Schnell wie der Wind schoß sie durch die geöffnete Tür. Ich lobte sie sogleich und gab ihr ein verdientes Leckerlie.
Sie war mit uns im Treppenhaus gewesen, hatte ihren Streifzug nur nach unten ausgeweitet, sodass ich sie beim hochgehen nicht "mitnehmen" konnte.
Ich freue mich einfach immer wieder, wenn die süeß Kontakt zu mir sucht und durch ihr verhalten zeigt, wo sie sich zuhause fühlt.
Die Katze der Nachbarin
Weitere Bilder sind auf meinem Flickrlink.
Ist das nicht ne Süße


Wer eine Woche alte Hühnerrerste aus dem Müll fischt, die anstatt Gefieder einen bunten Pelzmantel angesetzt haben darf sich nicht wundern, wenn einem das ganze wieder durch den Kopf wandert.
Merkwürdigerweise gab es heute abend noch kein Tönchen der Hungerbekundung.
Schwer beladen stehe ich vor der Haustür und versuche den Schlüssel ins Schloß zu bekommen. Kein Maunzen und meckern "mach doch schneller, ich habe Hunger". Der Blick in die Wohnung ist auch merkwürdig. Nur Fine steht da und miaut. Merlin? Wo ist Merlin. Merlin ist IMMER an der Tür. Er begrüßt mich IMMER. seit ich ihn habe. Ich rufe. Nichts. Der Film beginnt zu rattern. Scheißbilder.
Ich öffne das Dachfenster, schaue umher und rufe. nichts. die Bilder werden noch fieser. Ganze Schreckensszenarien spülen sich vor meinem inneren Auge ab. Mein Rufen wird fordernder. Da eine Antwort von schräg hinter mir. Merlin taucht von der anderen Dachseite auf und trappt im schnellen Galopp auf mich zu. Erleichternd begrüße ich ihn Kopf an Kopf und als wollte ich ihn wirklich begreifen fühle ich sein kühles Fell. Er scheint draußen gesessen zu haben und mein Auto wohl nicht erkannt zu haben. Mein Puls wird wohl noch eine Weile oben bleiben.
Man muß sie einfach lieb haben, die Räuberfine

Gestern und Vorgestern habe ich mit Fine geschimpft, weil sie begonnen hatte das Dach aufzuräumen. In akkurater Kleinarbeit holt sie das Moos vom Dach herunter und brachte es mir in die Wohnung. Hier schepperte sie die kleinen Brocken in der Wohnung rum, mich auch wohl zu beobachten unter dem Motto "Na biste wach, dann kannste uns auch Futter holen"
Frisch gewischt und gesaugt, war die Ordnung dahin.
Heute morgen um 5 Uhr wäre ich froh gewesen , wenn es nur Moos gewesen wäre. Ich sehnte es richtig herbei. Stattdessen war ich gerade kurz zuvor eingeschlafen und saß nun fluchend im Bett. Das wetternde Piepsen war mir mehr als genug noch in Erinnerung. Wäre es die gleiche Maus mit Flügeln gewesen, ich hätte sie für doof gehalten sich gleich zwei mal von der Räuberfine entführen zu lassen. Dieses Getier legte aber seine restliche Lebensenergie weniger in Geschrei als mehr in Flugversuche in meinem Wohn- und Schlafzimmer.
Bah!
Die Prozedur mit-Fine-schimpfen, Handschuhe-holen, Küchentuch-holen, Fledermaus-abdecken, behutsam-greifen, aus-dem-Fenster-befördern zog sich etwas länger hin. Der Ekel Respekt für diesem flatternden Tier liesen meine übernächtigeten Muskeln flattern und den Mut in die Schlafanzughose rutschen.
Ich beobachtete Fine noch eine Weile auf dem Dach und bat sie in Zukunft lieber Moos als Fledermäuse vom Dach zu pflücken. Ich warte nur auf den Moment, wo ich die Moosbrocken aus der Wohnung aufsammel und einen kleinen schwarzen Flügel in der Hand halte.
... passiert etwas.
Merlin und Fine lagen eben eng zusammengekuschelt auf dem Sofa. So irgendwie halb auf oder neben mir. Ich wagte es, streichelte Merlin und strich wie zufällig über Finchens Fell. Ihr gefiel es und ich macht weiter. Wechselte immer wieder zwischen beiden ab, damit keine Eifersucht aufkommen braucht.
Fine fing an zu schnurren legte ihren Kopf genußvoll zurück und kuschelte sich behaglich an Merlin. Ich dürfte ihren Kopf kraulen und ihr Fell am Rücken. Es ist so richtig schön weich.
Es sind die ersten Berührungen seid den Tagen im Garten unten. Ein schönes Gefühl.
Gute Nacht!